Naja nigricincta waren meine ersten Kobras. Bevor ich selbst Kobras halten durfte (Gesetzgebung in Hessen), habe ich N. nigricincta bereits immer wieder bei meinem Freund Michael Kreuzer bestaunt und wusste, wenn ich irgendwann mal mit Kobras anfangen sollte, dann mit dieser Art. Nach der Anmeldung meines Gewerbes war es dann schließlich soweit und ich bekam direkt einen Tag nach der Gewerbeanmeldung von meinem Freund Ralph Braun ein einjähriges Pärchen.
Die Tiere stammen aus Ralphs ehemaliger Zucht. Es handelt sich um Nachzuchten mit exakten Fundortangaben.
Davon abgesehen, gehört N. nigricincta nach wie vor zu meinem absoluten Favorit unter den Kobras. Die Tiere machen zwar gerne eine riesen Sauerei im Terrarium (s. Foto unten) - sie koten sogar unter die Decke! 🙄 Sind dafür aber unglaublich entspannt im Handling, immer neugierig, aktiv und mit ihrem schwarz-braunem Kopf und dem Zebramuster auf dem Körper optisch kaum zu übertreffen.
Die Kap-Kobra gehört mit einer durchschnittlichen Größe von etwa 1,2 bis 1,7 Metern zu den eher kleinen Kobra-Arten. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich hauptsächlich über die Savannen und trockenen Regionen des südlichen Afrikas.
Die Kapkobra ist bekannt für ihr potentes neurotoxisches Gift. Ihr Biss kann beim Menschen zu schweren Vergiftungen führen, die unbehandelt lebensbedrohlich sein können. So wirkt das Gift der Kapkobra schnell und kann zu Lähmungen der Atemmuskulatur führen.
Trotz ihrer Giftigkeit sind die Tiere in der Haltung und im Umgang völlig unproblematisch. Meine Tiere haben noch nie versucht zu beißen und können fast schon als zahm bezeichnet werden - natürlich immer mit entsprechendem Respekt und Vorsicht!
Für die Zucht sind meine Tiere noch etwas zu jung.
Mit etwa 150 cm Gesamtlänge gehört auch die Indochinesische oder Siamesische Speikobra zu den eher kleinen bis mittelgroßen Kobras.
Naja siamensis ist in Südostasien beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich hauptsächlich über Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam. Diese Art bevorzugt tropische und subtropische Lebensräume wie Wälder, Reisfelder und offene Graslandschaften. Die erhebliche Giftigkeit ist auf ihr starkes Neurotoxin in Kombination mit Zellgiften zurückzuführen. Ihr Biss kann beim Menschen zu Atemlähmung führen. Es ist daher äußerst wichtig, einen ausreichenden Abstand zu dieser Schlange zu halten und sie nicht zu provozieren.
In der Haltung und im Umgang sind aber auch Naja siamensis bei entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen weitgehend problemlos.
Pseudechis prophyriacus ist vor allem in den östlichen und südlichen Regionen Australiens verbreitet. Dort bewohnt die Art ein riesiges Gebiet, ist aber stets in unmittelbarer Nähe von Gewässern anzutreffen. Die Tiere können eine beträchtliche Größe von 2,5m erreichen, bleiben aber meistens deutlich kleiner. Das Gift der Rotbäuchigen Schwarzotter enthält sowohl neurotoxische als auch hämotoxische Komponenten. Die Schlange ist in der Lage, große Mengen an Gift zu injizieren, was ihre potenzielle Gefährlichkeit erhöht.
Vom Verhalten im Terrarium her gelten die Tiere aber als völlig unproblematisch und beißfaul. Meine Jungtiere haben noch kein einziges mal auch nur ansatzweise versucht zu beißen.
Fotos folgen...
©OPHIOTOX - Simon Kleinhans. Alle Rechte vorbehalten.
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